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Pulverbeschichtung für Ihre Überdachung: Eigenschaften und Vorteile

Obwohl Werkstoffe wie Aluminium oder Stahl von Natur aus sehr witterungsbeständig und langlebig sind, kann es für eine Verbesserung des Korrosionsschutzes und der optischen Eigenschaften sinnvoll sein, über eine Pulverbeschichtung an Ihrer Überdachung – wie bspw. der Terrassenüberdachung – nachzudenken. Besonders bei Überdachungen, die ständig Wind und Wetter ausgesetzt sind, lohnt sich ein solcher zusätzlicher Schutz. Wir von Stefan Lutz Überdachungen aus München erklären Ihnen alles, was Sie über Pulverbeschichtungen wissen müssen – angefangen vom Verfahrensablauf bis hin zu den Vorteilen für Ihr Dach.

Terrassenüberdachung in der Nahaufnahme

Was ist eine Pulverbeschichtung?

Beim Pulverbeschichten wird ein leitfähiger Werkstoff wie Stahl oder Aluminium mit hochwertigem Pulverlack beschichtet. Dieser dient zum einen dem Schutz des Werkstoffes, indem es seine Anfälligkeit gegenüber Kratz- und Stoßschäden verringert. Zum anderen kann durch die Pulverbeschichtung eine neue Farbgebung Ihres Daches erreicht werden.

Vorgehensweise: Schritt für Schritt zum beschichteten Dach

Das Verfahren des Pulverbeschichtens besteht im Allgemeinen aus den folgenden Schritten:

  1. Vorbehandlung:
    Um eine möglichst homogene und schmutzfreie Metalloberfläche zu erzeugen, auf der die Beschichtung gut haften kann, wird das Metall bei der Vorbehandlung entfettet, gebeizt und anschließend mit einer dünnen Schutzschicht überzogen. Diese bietet während der weiteren Schritte einen temporären Korrosionsschutz und dient als ebener Untergrund für das Auftragen einer gleichmäßigen Pulverbeschichtung.
  2. Haftwassertrocknung und Pulverbeschichtung:
    Die Hartwassertrocknung garantiert die Beseitigung von jeglichem Wasser auf der Oberfläche, damit diese für die Beschichtung absolut trocken ist. Bei der eigentlichen Beschichtung wird das gewünschte Farbpulver in Lackierpistolen geleitet und dort elektrostatisch aufgeladen. Treffen die geladenen Pulverteilchen auf die leitende Metalloberfläche, bildet sich eine gleichmäßige und durchgängige Schicht. Um die oft stärker belasteten Kanten besser zu schützen, werden hier oft dickere Pulverschichten aufgetragen.
  3. Einbrennen:
    Beim abschließenden Einbrennen wird eine Sinterung der Pulverteilchen erreicht. Das bedeutet, dass erhöhte Temperaturen genutzt werden, um ein Verschmelzen der einzelnen Teilchen zu einer durchgehenden Schicht zu bewirken. Je nach Pulverart kommen Temperaturen zwischen 170 und 200 °C zum Einsatz, wobei das gleichmäßige und ganzheitliche Aufheizen des Daches von großer Bedeutung ist. Nachdem diese Temperatur für 5 bis 30 Minuten gehalten wurde, wird das Dach langsam auskühlen gelassen und anschließend auf Schäden und Unregelmäßigkeiten kontrolliert.

3 gute Gründe für die Pulverbeschichtung Ihres Daches

Es gibt 3 gute Gründe für die Pulverbeschichtung Ihres Daches. Sie erreichen durch eine Pulverbeschichtung zum einen einfach und schnell die von Ihnen gewünschte Farbgebung, die Ihnen aufgrund ihrer hohen Lebensdauer lange Zeit Freude machen wird. Darüber hinaus erhöhen Sie mit einer Pulverbeschichtung die Schutzeigenschaften Ihres Daches und helfen, Schäden durch mechanische Einwirkungen wie Stöße sowie durch Witterung bedingte Korrosionserscheinungen zu vermindern.

Dass das Verfahren umweltschonend ist, stellt einen weiteren Vorteil dar und liegt vor allem an zwei Punkten: Erstens wird im Gegensatz zu anderen Beschichtungsverfahren aus dem Bereich der Galvanik kein chemisches Lösungsmittel verwendet, das nur sehr aufwendig recycelt werden kann. Zweitens kann überschüssiges Pulver einfach und effizient zurückgewonnen und für den nächsten Prozess wiederverwendet werden. So entsteht ein geschlossener Kreislauf, durch den die Verschwendung von Rohstoffen verhindert werden kann. Nutzen auch Sie die Vorteile für sich und freuen Sie sich über eine schützende und umweltfreundliche Beschichtung in Ihrer gewünschten Farbgebung.

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